2012 wurde über Twitter das “Codeyear” ausgerufen – 2012 sollte das Jahr werden, in dem Tausende Menschen sich mit Programmiersprachen auseinandersetzen und lernen, wie man Websites und Applikationen codet. Eine super Initiative und ich selber habe mich auch sofort bei Codecademy angemeldet.
In der Uni hatte ich Grundzüge von Java, HTML & CSS, Javascript, PHP, etc. gelernt, aber ehrlich gesagt – sofort wieder vergessen. Nur noch ein paar Fragmente – “Vererbung”, “Klassen”, “Kapselung” – standen als leere Gerüste in meinem Kopf herum. Die Grundzüge helfen mir in meiner täglichen Arbeit als Konzepterin. Ich habe ein Gespür dafür, was technisch möglich ist, wo Grenzen liegen, was hohe Aufwände bedeuten könnte. Aber ich vermisse häufig die Fähigkeit, einfach mal eben etwas zu “bauen”. Ich habe eine Idee, die ich ausprobieren möchte, aber selbst nicht genügend Wissen, es mal schnell zu programmieren. Für Dinge, von denen ich weiß, dass ein geübter Entwickler das in einer Stunde umsetzen kann. In einer Welt, in der man oft das Gefühl hat, nichts “Handfestes” zu machen, kommt man dem mit Programmierkenntnissen wohl am nächsten.
Ich gebe zu – ich habe den Codeyear Track nicht konsequent verfolgt. Jede Woche meine Lektionen abzuarbeiten – dazu hatte ich letztes Jahr oft keine Zeit. Aber ich habe großen Spaß an dem Programm – ich mag den Aufbau der Lektionen, die Lerngeschwindigkeit, das Ergebnis. Ich komme langsam voran, aber ich hoffe, dass ich irgendwann auch “einfach mal schnell was bauen kann”. Sehr empfehlenswert.
(ich bin übrigens noch weiter, aber leider ging Codecademy letzte Woche in die Knie und ich hab meine Lektionen aus der Woche verloren. Dafür gibt mir Codecademy aber ein spezielles Badge :-). Nur ein kleiner Trost, aber ich hab so wenigstens eine kleine Wiederholung)