Wieder einmal inspiriert durch die Arbeit am Mobilers-Projekt, habe ich über das Konzept “Zugang” nachgedacht. Wie sich in der ersten Phase herauskristallisiert hat, entwickelt sich das Smartphone hin zu einem persönlichen digitalen Assistenten. In diesem Satz ist “persönlich” wichtig – über mein Smartphone habe ich Zugriff auf hochpersonalisierte Informationen – und nur ich. Niemand außer mir selbst bedient in der Regel mein Smartphone.
Eine Idee, die von mehreren Teilnehmern genannt wurde war, dass das Smartphone auch eine Schließfunktion haben könnte, dass ich damit Türen öffnen kann. Schaut man mal nach, welche Karten man mit sich herumträgt, dann sind hier ein paar Zugangskarten dabei, z.B. für das Bürogebäude oder für die Car-Sharing Autos. Diese funktionieren durch RFID Chips – mit der genauen technischen Funktionsweise kenne ich mich jetzt nicht aus, aber ich denke, dass es nicht unbedingt Zukunftsmusik ist, dass ein Smartphone diese Signale senden kann.
Das Konzept Zugang lässt sich dann aber weiter übertragen, indem man es nicht unbedingt wörtlich als Zugang zu Türen versteht, sondern auch auf andere persönliche Dinge. Über meine EC-Karte habe ich am Bankautomaten Zugang zu Geld. Über Augmented Reality habe ich Zugang zu Informationen. Über meine Krankenkassenkarte habe ich Zugang zu medizinischen Leistungen. Diese Liste lässt sich beliebig fortführen, hier gibt es dutzend Fälle.
Warum also nicht alles in einer App / in einem Interface abbilden? Ihr Zugang zu: Facebook, Wohnung, GMail. Eigentlich ganz charmant, wenn man nicht zwischen virtuellen und realen Zugängen unterscheidet.
Im Prinzip ist dies aber keine Idee für eine App, denn diese müsste die anderen Apps ablösen, sondern ein komplettes Interface.